Wasserkreisläufe neu denken: Abwasser ist eine Ressource!

Mit Anlagenaudits versteckte Potentiale Ihrer Wasseraufbereitung entdecken: So überzeugen Sie Ihr Unternehmen erfolgreich von nachhaltigen Technologien.
Demonstrant hält Plakat mit der Aufschrift "There is no Planet B"

Abwasser wird oft als negativ besetzter Begriff wahrgenommen, doch daran sollten wir dringend etwas ändern. Denn ein veränderter Umgang mit Abwasser kann eine wichtige Rolle zur Erreichung der Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen spielen. Abwasser sollte besser als Ressource wahrgenommen werden die ein Schlüsselfaktor der Zukunftsfähigkeit und Wettbewerbsfähigkeit von Industrien in Deutschland ist. Was Sie alles aus Ihrem Abwasser herausholen können, macht bereits ein Wasseraudit sichtbar.

Viele Unternehmen glauben, dass Abwasser, nach seiner gesetzlich vorgeschriebenen Voraufbereitung (je nach Anwendung) nicht mehr weiterverarbeitet werden müsste und folglich in der lokalen Kanalisation das beste Ende finden würde. Wenn keine gesetzlichen Verpflichtungen existieren, zahlen viele Verursacher lieber hohe Abwasser- oder sogar Deponiekosten statt sich nach Alternativen für diese Ressource umzuschauen. 

Angesichts des Drucks auf unsere Trinkwasserversorgung in Zeiten des Klimawandels und des stetigen Bevölkerungswachstums, wird Deutschland in naher Zukunft in einigen Regionen mit ernst zu nehmenden Dürreperioden konfrontiert sein. „Wasserkrisen“ stellen laut Weltwirtschaftsforum ein weltweit höchstes Risiko für Wirtschaft, Sicherheit und Wachstum dar. Damit ist ein nachhaltiger Umgang bei der Nutzung von Wasser und Abwasser für Unternehmen und Betriebe zu einem Schlüsselthema zukunftsfähiger Produktion geworden. 

Doch Unternehmen können bereits jetzt handeln, um den Herausforderungen der Zukunft zu begegnen, indem sie ihren eigenen Wasserverbrauch zunächst professionell bewerten lassen und gegebenenfalls Strategien entwerfen, um Wasser künftig effizienter zu nutzen. Abwasser muss darüber hinaus auch anders gedacht und als nützliche, nachhaltige sowie wertvolle Ressource betrachtet werden. Abwasser neu denken spart Wasser, Energie und Geld - und zwar schon heute!
 

Künftige Verantwortlichkeiten und Regelungen verschärfen sich

Wasser ist in Deutschland bis heute einem einfachen Modell gefolgt: Die Unternehmen bezahlen die uneingeschränkte Menge an Wasser, die sie aus dem Wassernetz entnommen haben und diesem wieder zuführen, Sonderkosten entstehen bei besonders verschmutztem Abwasser. Doch finanzielle Steuerungselemente für den übermäßigen Wasserverbrauch werden eine wesentliche Rolle spielen müssen. Die Wasserabgaben könnten künftig stärker reguliert und sogar begrenzt werden

Die Rekordsommer von 2018, 2019 und 2020 haben es an einigen Orten bereits gezeigt: Oberflächenwasser und Trinkwasser-Reservoire sind unter extremen Umständen auch in Deutschland endliche Ressourcen und stehen in Krisensituationen nur in begrenzter Form zur Verfügung - nicht nur im Sommer. Und es wird mit lokalen Regulierungen nicht aufhören. Angesichts des anhaltenden Wasserbedarfs einer wachsenden Wirtschaft und eines gleichzeitig wachsenden Umweltbewusstseins, blicken wir möglicherweise einer Zukunft entgegen, in der die Versorgung mit Wasser für ganze Industriezweige unterbrochen wird, sobald bestimmte Grenzwerte erreicht sind. 

Unternehmen, die aufgrund ihrer branchenspezifischen Produktion auf hohe Mengen Wasser angewiesen sind, werden zu den großen Verlierern zählen, wenn sie sich nicht über Alternativen Gedanken machen. Darüber hinaus kostet die Einleitung von Abwasser in der Regel deutlich mehr als die Abnahme einer entsprechenden Menge an Leitungswasser. Der Ansatz zu mehr Wassereffizienz auf der Abwasserseite ist daher nur logisch, aber vielen Unternehmen noch gar nicht bewusst. Die Herausforderung ist es daher, die Notwendigkeit neuer Ansätze allen Entscheidungsträgern im eigenen Betrieb klar zu machen.
 

Steter Tropfen höhlt vor allem das Unternehmensergebnis!

Zwei Service-Techniker von Veolia vor Ort beim Kunden
Ein professionelles Audit liefert fundierte Daten und Ergebnisse um Schwachstellen zu beheben

Indem Verantwortliche Ihrem Unternehmen und seinen einzelnen Entscheidungsträgern eine fundiertere Perspektive mit Fakten für die Abwasserbehandlung bieten, sind Sie erstmal gut positioniert, um erste Skepsis und Ablehnung zu überwinden. Hierzu hilft in der Regel bereits ein Audit der bestehenden Anlagen und Wasserkreisläufe mit Hinblick auf die Effizienz, um einen gedanklichen Wandel anzustoßen.

Die vielleicht größte Hürde auf Entscheider:innenebene ist es, dass die Rückgewinnung von Wasser und die Wiederverwendung oder Weiterverarbeitung von Abwasser nicht immer leicht zu erkennbaren Zahlen im Unternehmensergebnis führen, da die Investitionskosten natürlich einen Eindruck hinterlassen. Sind die aktuellen und künftigen laufenden Betriebskosten der Altanlagen im Rahmen eines Audits aber erstmal transparent dargestellt, werden die Vorteile für jeden sehr schnell ersichtlich.

Ein erstes Audit trägt somit bereits zu ersten Verhaltensänderungen bei und hat dann positive Auswirkungen auf mehreren Ebenen: es führt nicht nur zu einer Senkung des aktuellen Wasserverbrauchs durch Identifikation von Schwachstellen, sondern die Überprüfung der Wasserkreisläufe zeigt bereits die versteckten Potentiale auf, die noch möglich sind. Damit ist der Grundstein für einen Sinneswandel im gesamten Unternehmen gelegt. Die Planung einer größeren Investition in neue Anlagen oder gleich ein nachhaltiges System im Sinne der Kreislaufwirtschaft ist dann nicht selten der nächste logische Schritt. 
 

Recycling, Biogas, Zero Liquid Discharge - Eine frische Perspektive schaffen

Energiesparende Technologien oder Verfahrenskombinationen zur Weiterverarbeitung und Wasserrückgewinnung wie mit Hilfe von leistungsstarken Membranverfahren, Verdampfung oder anaerober Klärung verhindern, dass Wasser ungenutzt in das Abwassersystem gelangt, schonen die Umwelt und sparen den Betreiber:innen dabei sogar Geld. 

Das notwendige Know-how zum Betrieb solcher Anlagen ist heutzutage eher eine Frage des richtigen Managements. Denn intelligente Systeme können den Wassereinsatz auf ein Maximum optimieren und das Personalmanagement sowie die gesamte Kosteneffizienz der Anlage damit nochmals verbessern. Das ermöglichen heute digitale Service-Tools wie unsere Online Service Plattform Hubgrade fast von ganz allein.

Die nachhaltige Wassernutzung ist eine Herausforderung, die in den kommenden Jahren gesellschaftlich, politisch und auch innerbetrieblich immer kritischer diskutiert werden wird. Der beste Zeitpunkt für eine zukunftsweisende Veränderung ist also jetzt. Gerne organisieren wir für Sie das nächste Audit oder planen mit Ihnen gemeinsam eine Pilotierungen. Nutzen Sie Ihre Ressourcen, wir beraten Sie dabei gern!
 

Übrigens, viele unserer nachhaltigen Lösungen lassen sich mittlerweile auch einfach als Pay-per-use abrechnen und machen die Investition in umweltfreundliche Technologien noch einfacher. 

 

  
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