Ziel 3: Gesundheit und Wohlergehen

Vor der Pandemie wurden große Fortschritte bei der Verbesserung der Gesundheit von Millionen von Menschen erzielt. Doch heute ist die Zahl der Todesfälle und Erkrankungen selten so hoch gewesen. COVID-19 hat und wird uns weiter beeinflussen, aber wir müssen auch weiter gegen Umweltverschmutzung, gefährliche Chemikalien und Verunreinigungen kämpfen, die ebenfalls schädliche Auswirkungen haben können. Dabei zielt Ziel drei darauf ab, die globale Müttersterblichkeitsrate zu senken und sanitäre Risiken zu managen, um eine Vielzahl von Krankheiten auszurotten.

Piktogramm zu SDG - Nachhaltigkeitsziel 3: Gesundheit und Wohlergehen

 


“Der wahre Reichtum ist die Gesundheit und nicht Gold- und Silberstücke.”

Mahatma Gandhi
Indischer Jurist

785 Millionen Menschen haben nicht einmal eine grundlegende Trinkwasserversorgung, darunter 144 Millionen Menschen, die von Oberflächenwasser abhängig sind.


Veolia Water Technologies trägt zu Gesundheit und Wohlbefinden bei, indem wir Lösungen zur Trinkwasseraufbereitung und Abwasserbehandlung anbieten, die sanitären Bedingungen verbessern und auch mit unseren Laborwassersystemen, die weltweit von Medizinern genutzt werden.

Sequenzierungstechnologien der nächsten Generation erforschen chronische menschliche Krankheiten

Früher dauerte es mehr als ein Jahrzehnt, um ein menschliches Genom zu entschlüsseln, heute kann es in nur einem Tag erledigt werden. Diese Revolution in der biologischen Forschung ist der nächsten Generation der Sequenzierungstechnologien zu verdanken. Sie ermöglichen einen ultrahohen Durchsatz, einen großen Maßstab und eine hohe Geschwindigkeit und liefern ein noch nie dagewesenes Maß an Details.

Genau diese umfassende genetische Analyse nutzen Wissenschaftler am Institut für Genforschung der Yamaguchi Universität in Japan, um chronische Krankheiten wie Krebs, Demenz und Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu untersuchen.

Damit das gelingt, setzt das Team auf hochwertiges Reinstwasser aus unseren Technologien. In der Aufbereitung werden daraus alle Verunreinigungen entfernt - auch harmlose Mineralien wie Kalzium, Magnesium, Natrium, Kalium und Phosphor.

Dieses Reinstwasser ist dann die Grundlage für verschiedene Techniken, von der Vorbereitung von Wachstumsmedien für die Zellkultur bis hin zur Verdünnung von DNA und RNA nach der Extraktion aus Zellen oder Geweben.  Damit können die Wissenschaftler ihre Analysen ohne Datenungenauigkeit durchführen.
 


Die Yamaguchi Universität betreibt Forschung mit dem Ziel, neue Werte zu schaffen, Probleme zu lösen und ein umfassendes Verständnis von Mensch, Gesellschaft und Natur zu fördern.


Die Forschung an der Yamaguchi Universität konzentriert sich auf Herz-Kreislauf-Erkrankungen, die weltweite Todesursache Nummer eins; Demenz, von der etwa 50 Millionen Menschen betroffen sind - von denen fast 60 % in Ländern mit niedrigem bis mittlerem Einkommen leben - und Krebs, der jedes Jahr weltweit etwa 9,5 Millionen Todesfälle verursacht.

Technische Soforthilfe für Urlauber in Quarantäne ohne Wasser

Ein positiver Fall von COVID-19 erfordert die sofortige Abriegelung, um eine weitere Ausbreitung der Krankheit zu verhindern. Dies galt auch für ein kultiges Hotel auf der kanarischen Insel Teneriffa.

Nachdem am 24. Februar 2020 ein Fall unter den Gästen identifiziert wurde, ergriff das Hotel die notwendigen Maßnahmen und stellte eintausend Personen, darunter Gäste und Mitarbeiter, unter Quarantäne.

Der Hotelbetrieb lief normal weiter, bis die Entsalzungsanlage, die das Hotel mit Trinkwasser versorgt, aufgrund von technischen Problemen ausfiel.

Unser spanisches Team wurde mobilisiert und gemäß den strengen Gesundheits- und Sicherheitsempfehlungen meldete sich ein Techniker, Carlos Martín Rojas, freiwillig zur Hilfe und löste die kritische Situation. In einer rekordverdächtigen Anstrengung fand er 48 Stunden nach dem Anruf eine Lösung und stellte die Trinkwasserversorgung des Hotels wieder her.

Ungefähr 50 % der Bevölkerung auf den Kanarischen Inseln sind auf entsalztes Wasser angewiesen.

"Es war einer der ersten Fälle von COVID-19 in Spanien und es gab nur wenige Informationen über das Virus, so dass es große Besorgnis auslöste. Trotz dieser komplexen Situation verstand das gesamte Team des technischen Dienstes der Kanarischen Inseln, dass wir eine Verpflichtung gegenüber dem Kunden hatten, da die Trinkwasserversorgung von uns abhing." — Julio Castro, Leiter Kanaren und Support Center Veolia Water Technologies Ibérica

Erfolgreiche Beseitigung synthetischer Chemikalien zum Schutz der menschlichen Gesundheit

Erstmals 1947 in einem Labor hergestellt, hat es C-8 geschafft, sich außerordentlich weit zu verbreiten. Heute gibt es Tausende dieser künstlich hergestellten Chemikalien, die als PFOA und PFOS bekannt sind.

Die Forschung zeigt, dass die weit verbreitete Verwendung dieser Chemikalien und ihre unsachgemäße Entsorgung in Mülldeponien und Gewässern die Umwelt und verschiedene Ökosysteme beeinträchtigt hat. Da diese Chemikalien sehr langlebig sind, werden sie ohne Gegenmaßnahmen auf unbestimmte Zeit in Menschen, Tieren und der Umwelt verbleiben - und sich dort anreichern.

Die US-Umweltschutzbehörde konzentriert sich insbesondere auf die Entfernung von 32 Chemikalien, bei denen es Hinweise darauf gibt, dass sich eine übermäßige Belastung negativ auf die menschliche Gesundheit auswirkt.

Unser Team in Nordamerika versucht, diese gefährlichen Mikroverunreinigungen mit pulverförmiger Aktivkohle zu adsorbieren. Und nach erfolgreichen Tests konnte die chemische Verbindung Perfluoroctansäure (PFOA) erfolgreich aus kontaminiertem Brunnenwasser entfernt werden.

Das Verfahren entfernte etwa 80 % dieser schädlichen Moleküle und das Team hofft, damit in den kommenden Jahren die Konzentrationen im Trinkwasser reduzieren zu können.

PFOA wurde zwischen 1999 und 2012 bei 99 % der US-Gesamtbevölkerung im Blutserum nachgewiesen. Die PFOA-Konzentrationen im Blut sind jedoch rückläufig, seit US-Unternehmen begonnen haben, die Produktion auslaufen zu lassen.


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Unser Fazit

Seit September 2015, als alle Mitgliedsstaaten der Vereinten Nationen 17 Ziele für eine nachhaltige Entwicklung verabschiedet haben, ist unser kollektiver globaler Fortschritt nur langsam.

Der Generalsekretär der Vereinten Nationen, Antonio Guterres, hat zu einem Jahrzehnt des Handelns aufgerufen, um sicherzustellen, dass wir die globalen Ziele erreichen, die wir uns selbst gesetzt haben.

Wir alle müssen Verantwortung übernehmen und heute - nicht morgen - handeln, um die Armut zu beenden, unseren Planeten zu schützen und sicherzustellen, dass alle Menschen bis 2030 Frieden und Wohlstand genießen können.
 

Veolia Water Technologies hat sich verpflichtet, die Ziele für eine nachhaltige Entwicklung zu unterstützen.