Das URANEX®-Verfahren dient zur sicheren Einhaltung des gesetzlichen Grenzwertes von < 10 µg Uran/l nach der Trinkwasserverordnung und zur Einhaltung der Richtdosis 0,10 mSv/a in Bezug auf radioaktive Stoffe.
Info
Natürliches Uran kommt in einer Vielzahl von Grundwässern vor, aus denen es über Brunnen in das Trinkwasser gelangen kann. Die Urankonzentrationen können im Bereich von wenigen Mikrogramm bis über 100 Mikrogramm pro Liter liegen.
Der Trinkwassergrenzwert nach Trinkwasserverordnung liegt bei 10 µg Uran/l. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfiehlt für Trinkwasser einen Grenzwert von < 2 µg Uran/l, um so die chemisch-toxischen Wirkung des Schwermetalls Uran auf die Niere zu verhindern.
Hinsichtlich der Anforderung an Trinkwasser in Bezug auf radioaktive Stoffe eliminiert URANEX® die Radionuklide U-234 und U-238.
Vorteile der Uranentfernung mit URANEX
- hochselektives Verfahren ohne Änderung der übrigen Wasserinhaltsstoffe
- sichere Einhaltung des Urangrenzwerts
- Einhaltung des Radioaktivitätsgrenzwerts
- kombinierbar mit bestehender Aufbereitungsanlage
- einfach automatisierbare Technik
- sehr geringer Bedienungsaufwand
- geringe Betriebskosten
Wie der URANEX® Prozess Uran aus Trinkwasser entfernt
Das URANEX®-Verfahren ist eine Ionenaustauschtechnologie, die Uran sehr selektiv aus Wasser adsorbiert, ohne die restlichen Wasserinhaltsstoffe zu verändern.
Das Rohwasser tritt von oben in den Adsorptionsfilter ein und wird im Ablauf durchströmt (siehe Flussdiagramm). Das verwendete Filtermaterial ist vom Umweltbundesamt für die Aufbereitung von Trinkwasser zugelassen.
Das Filtermaterial wird in Abhängigkeit der Rohwasserqualität ausgetauscht und regeneriert. Nach erfolgter Regeneration kann das Filtermaterial wieder eingesetzt werden.
Anwendungen
Services
- Planung und Herstellung von URANEX-Anlagen in bestehenden und neuen Wasserwerken
- Wartung von URANEX-Anlagen und Uranentfernungsanlagen
- Durchführung von URANEX-Harzwechsel unter Einhaltung der staatlichen Strahlenschutzgesetze
- Annahme, Regeneration und Verwertung von uranbeladenem Ionenaustauschermaterial
Austausch des Filtermaterials
Ende 2010 baute Veolia Water Technologies die weltweit erste abwasser- und rückstandsfreie Regenerationsanlage für uranbeladene Harze. Der Betrieb der Regenerationsanlage erfolgt durch unsere Partnerfirma G.E.O.S. Mit der Regenerationsanlage wird das Uran vom Filtermaterial abgetrennt, so dass es danach erneut im Trinkwasser zur Uranentfernung eingesetzt werden kann. Das dabei anfallende Uran wird als Wertstoff zurückgewonnen und verwertet.
Kontakt
Referenz
Wie der Zweckverband Trollmühle das Trinkwasser für 43.000 Einwohner umweltschonend zentral enthärtet und den geologisch bedingt hohen Urangehalt reduziert.