Energiesparende "kalte" WFI-Erzeugung für MediPac

Wasser für Injektionszwecke mit 80% weniger Energieverbrauch im Vergleich zur herkömmlichen Destillation
Pharmaceutical packaging

Kunde: MediPac GmbH

Die MediPac GmbH mit Sitz in Königswinter bei Bonn ist ein internationaler Hersteller und Fachgroßhändler für hochwertige pharmazeutische Primärpackmittel, Medizinprodukte und Kunststoffverpackungen. Mit 35 Mitarbeitern erzielt MediPac einen Jahresumsatz von rund fünf Millionen Euro. Rund 7,5 Prozent davon investiert das Unternehmen jährlich in Technik und Neuentwicklungen. Das Produktportfolio umfasst derzeit ca. 1.200 Artikel. 


Anforderung: Umstellung von PW auf WFI

Vor der Auslieferung müssen die Verpackungen gereinigt und auf die aseptische Abfüllung pharmazeutischer Produkte beim Hersteller vorbereitet werden. Bisher wurde dafür bei MediPac gereinigtes Wasser (Aqua Purificata) eingesetzt. Damit konnte jedoch nur ein Teil des Marktes bedient werden, zum Beispiel für pharmazeutische Zubereitungen, die nicht steril sein müssen. Um zu expandieren und die hohen Anforderungen in anderen Segmenten erfüllen zu können, musste die Wasseraufbereitung entsprechend erweitert werden. 

Mit der Anschaffung eines Systems zur Produktion von Water for Injection (WFI) sollen neue Produktsegmente erschlossen und so der gesamte Pharmamarkt abgedeckt werden. Zur Realisierung wurde ein kostengünstiges kaltes Verfahren zur Gewinnung von WFI verlangt.


Lösung: "Kalte" WFI-Aufbereitung mit IonPro LX plus UF

WFI generation using IonPro LX system at MediPac, Germany

Eine Integration in die vorhandene Wasseraufbereitung ermöglichte eine kostengünstige Option: Die IonPro LX ist ein kompaktes System zur Herstellung von Reinstwasser, geeignet für Medizinprodukte und die Pharmaindustrie. Die voll integrierte Anlage produziert je nach Ausführung zwischen 240 und 1.000 l Wasser pro Stunde. Sie kombiniert als Reinigungsverfahren eine Umkehrosmose (RO) mit anschließender kontinuierlicher Elektro-Deionisation (CEDI). In Kombination mit einer angeschlossenen Ultrafiltration (UF) können bis zu 1.000 Liter WFI pro Stunde produziert werden. Die Anlage hat einen geringen Platzbedarf und erfüllt die Anforderungen aller weltweit relevanten Pharmakopöen. 

Energiesparende WFI-Produktion

Maßgeblich für den Investitionsentscheid waren vor allem zwei Kriterien: Die kalte WFI-Produktion verbraucht im Vergleich mit einer klassischen Destillation erheblich weniger Energie. Ein heißes System hätte 50 bis 60 kW/h benötigt, die IonPro nur 10 kW/h, also gut 80 Prozent weniger. Darüber hinaus hätte eine Destillation weitaus mehr Platz benötigt und dem Personal technisch viel abverlangt.


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