Regenerative Energien effizient nutzen: Heizwasser in Wärmenetzen mit Glykolgemischen

Wie Sie in Wärmenetzen mit Glykolgemischen von BHKWs, Biogas- oder Solaranlagen den korrekten Heizwasser-pH-Wert dauerhaft halten & Korrosion verhindern.
Solaranlage auf einem Dach

Solar oder Biogas? Auf die Qualität des Heizungswassers kommt es an!

Anlagen zur Heizungswasseraufbereitung finden ihren Einsatzort nicht nur direkt in Wohn- oder Bürogebäuden. Auch Nah- und Fernwärmenetze verfügen über sensible Heizkreisläufe die mit korrektem Systemwasser versorgt werden müssen. Dazu zählen Anlagen die aus Biogas Energie produzieren, Blockheizkraftwerke (z.B. Hackschnitzel) oder auch solarthermische Anlagen. Die empfindlichen Leitungen stellen allerdings andere Anforderungen an das Heizwasser. So werden zum Vermeiden von Frostschäden Glykolgemische eingesetzt, die aber je nach Herstellerangaben regelmäßig ausgetauscht werden müssen. Durch Reaktionen mit Luftsauerstoff oder mit Korrosionsprodukten, können sich diese Lösungen zersetzen und schließlich die Korrosion weiter fördern. 

Ein wichtiger Parameter sollte dabei immer im Auge behalten werden: der pH-Wert. Fällt er ganz plötzlich in den sauren Bereich ab, lässt das auf entstehende Korrosion schließen und es entsteht schneller Handlungsbedarf. Sollte aber mitten in der Heizperiode dieser pH-Wert ganz plötzlich im System deutlich abfallen, bieten sich auch temporäre Lösungen als eine schnelle Hilfe an. Eine Alternative sind mobile Anlagen wie die BerkeSELECT mobil, die das Heizungswasser ebenfalls im laufenden Betrieb schnell alkalisieren können. So eine Maßnahme verhindert Schäden durch Korrosion sofort bis zum Ende der Heizperiode, wenn die Glykollösung im System einfach wieder aufgefüllt und der Austausch oder die Reparatur der Aufbereitungsanlage problemlos durchgeführt werden können. 

Die Herstellerangaben zum empfohlenen pH-Wert sind daher nicht nur für den Kessel und seine Leistung  entscheidend, sondern eben auch die eingesetzten Glycolgemische und ihr Wechselintervall müssen zwingend eingehalten werden. Darüber hinaus ist auch das Rohrsystem ein wesentlicher Faktor bei der Qualität des Heizwassers, da auch die eingesetzten Materialien unfreiwillig Sauerstoff von außen in das System befördern können. So ein Materialmix, der über Jahre entstanden ist beinhaltet häufig auch diffusionsoffene Materialien. Da das Heizungswasser alle Komponenten des Heizsystems erreicht, kommt der Aufbereitung also eine besondere Bedeutung zu. 

Auf Nummer Sicher gehen Betreiber mit einer kontinuierlichen Kreislaufaufbereitung. Solche Systeme die im By-pass installiert werden können, liefern kontinuierlich die richtige Wasserqualität und lassen auch Sanierungen oder Erweiterungen im laufenden Betrieb problemlos zu. Eine kontinuierliche Kreislaufaufbereitung für Heizungswasser wie beispielsweise der BerkeSELECT IQ+ lässt sich nicht nur ganz einfach im Teilstrom einbauen, moderne Anlagen integrieren auch die Entgasung und sorgen damit für erhebliche Platzersparnisse in den Heizzentralen. Solche Anlagen im Teilstromverfahren sind dazu gedacht, permanent die gewünschte Wasserqualität für das Heizsystem zu liefern und sind eine Investition in eine dauerhaft verlässliche Wasserqualität. Vor allem wenn es sich um sensible Systeme wie im Nah- und Fernwärmenetz handelt, sollten Betreiber keine Experimente wagen. Langfristig lohnt sich also immer eine kontinuierliche Lösung.

Ob lokale, Fern- oder Nahwärmenetze: eine Kreislaufaufbereitung verhindert Schäden durch Steinbildung oder Korrosion verlässlich und lässt sich problemlos installieren; egal ob für temporäre oder kontinuierliche Lösungen. Für alle Heizsysteme gilt aber: Auf die Qualität des Heizungswassers kommt es am Ende an!
 

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